Arbeiten

»Als Künstlerin übt Susanne Neumann quer durch ihr 1995 begonnenes facettenreiches Werk eine Tätigkeit in einem bezeichnenden Maße aus, die laut Hans-Georg Gadamer jenseits sichtbarer Manifestationen zum Kern von Kunst gehört. In Gadamers Hermeneutik oder Götter-Boten-Philosophie wäre der Kunst-Kern ein Zusammenwirken von Spiel, Symbol und Fest, und dazu braucht es, so unsere Auffassung, Sammler/innen und Versammler/innen, die es verstehen, die Dinge und die Menschen untereinander und miteinander zusammen zu bringen, in Auswahl, Menge und Zusammenstellung; dazu sind Geister nötig, die aus zerstreuter Vielheit offene Ganzheit werden lassen können, wie Susanne Neumann, die darüber hinaus daraus eine Kunst gemacht hat. (...) Es gilt den künstlerischen Stand-By-Betrieb zu erhalten, den künstlerische Status Nascendi zu warten, das künstlerische Zünd- und Anspring-Potenzial zu schärfen, den Faden nicht reißen zu lassen. Hold the Line!«

Auszug aus der Rede von Wolfgang Herzer über Susanne Neumann in der Ausstellung »Der Body der Botin der Botschaft«

Installation Magliano Sabina bei Rom

Progetto per la realizzazione di una scultura per l`Ostello a Magliano Sabina.

Sommergalerie Zöbing Niederösterreich

Magazin- und Lagersituation nach Umschichtung der Möblage, durch Flucht aus der gewohnten Situation, spiegelt in erstaunlicher Weise die in ihrer Kunst eingefangene Vakanz von Ordnung wieder. Ausgeräumt, eingeräumt, hin- und hergeräumt, Orte vorübergehender Ablage, die kurzfristige Anwesenheit zuordenbarer Artefakte, die besitzlos geworden in Schönheit glänzen, sind ein Statement, dass nichts von Dauer sein kann. An verschiedensten Orten sind, sei es als Restauratorin, Initiatorin verschiedenster Kunstprojekte und in eigener Sache, ihre Spuren zu finden. Wie wir nach Zulieferung aus den Depo’s vermuten dürfen könnte sie ein »Erbarmium« für das Verbrauchte anlegen: Schrulliges wie es mal war, nicht notwendiges Notwendiges, den Bach runter gegangenes Unverzichtbares, Gegenstände die Humor heraus vordern. Kabel unter Strom, Litzen unter Last und der Slapstick –Trick steht’s oder nicht, halten die Welt wie schon immer zusammen.

oder der »cuoco arrabbiato«

In occasione dell'inaugurazione dell'Ostello, il 23 marzo 2016
mostra personale di Susanne Neumann a cura di Chiara Palozza

La grande Secession: wenn der Staat unmanövrierbar wird, erregt er Gegenbewegung. 35 Künstler gründen Micro-Staaten, auf je einem Quadratmeter. Und beschreiben ihre Verfassung. Mit Worten, Skulpturen und Stateless Statements.

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