Arbeiten

»Als Künstlerin übt Susanne Neumann quer durch ihr 1995 begonnenes facettenreiches Werk eine Tätigkeit in einem bezeichnenden Maße aus, die laut Hans-Georg Gadamer jenseits sichtbarer Manifestationen zum Kern von Kunst gehört. In Gadamers Hermeneutik oder Götter-Boten-Philosophie wäre der Kunst-Kern ein Zusammenwirken von Spiel, Symbol und Fest, und dazu braucht es, so unsere Auffassung, Sammler/innen und Versammler/innen, die es verstehen, die Dinge und die Menschen untereinander und miteinander zusammen zu bringen, in Auswahl, Menge und Zusammenstellung; dazu sind Geister nötig, die aus zerstreuter Vielheit offene Ganzheit werden lassen können, wie Susanne Neumann, die darüber hinaus daraus eine Kunst gemacht hat. (...) Es gilt den künstlerischen Stand-By-Betrieb zu erhalten, den künstlerische Status Nascendi zu warten, das künstlerische Zünd- und Anspring-Potenzial zu schärfen, den Faden nicht reißen zu lassen. Hold the Line!«

Auszug aus der Rede von Wolfgang Herzer über Susanne Neumann in der Ausstellung »Der Body der Botin der Botschaft«

Altes Finanzamt, Seidengasse 20, 1070 Wien

Drei Künstlerinnen aus drei Donauländern besetzen ein Finanzamt in Wien. Ihre Arbeitsweisen spannen einen Bogen zwischen alten Kulturtechniken und zeitgenössischen Forminterpretationen.
Alte Werkstoffe werden in einen neuen Kontext gebracht, Materialien verfremdet und neu kombiniert. Ein Kommunikationsfeld entsteht. Raum expandiert, Träume werden wahr. Meteoritenfallen, Netzspinnereien und glitzernde Rückspiegelhaufen in einem verlassenen Finanzamt in der Seidengasse 20 in Wien.

»Mit einer faszinierenden Mischung aus Kunstinstallation und Dokumentation, Nostalgie und Ästhetik, Sentimentalität und Sammelleidenschaft widmet sich Susanne Neumann aus Waldsassen darin einem Thema, das ihr ganz nahe liegt: Dem Niedergang der Porzellanindustrie in ihrem Heimatort.« (Nürnberger Nachrichten, 08.09.2010)

(Hommage a D.R.)

Unter dem Projekttitel "WALDSASSEN / INVENTUR" wurden im Sommer 2007 systematisch alle Waldsassener Häuser fotografiert.

Ein partizipatives und multimediales Projekt im »Il Giardino di Daniel Spoerri«.

Sponsored by Carlo Palli, Monica Schori und AGFA.

Mein Beitrag für den Skulpturengarten »Il Giardino di Daniel Spoerri« entstand 2002 / 2003.

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